Viel besser hätte der Start bei den Mitteldeutschen Meisterschaften am 2. Februar 2019 in Erfurt für die Athleten des Freiberger PSV am vergangenen Samstag nicht laufen können. Die sieben Sportler verloren sich nicht unter den knapp 600 Aktiven aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sondern setzten Akzente: Im Weitsprung der U20m beeindruckten Arvid Wolf und Sebastian Niendorf den Thüringer Lokalmatador mit sicheren 6-Meter-Sprüngen gleich im ersten Durchgang. Dieser kam erst beim letzten Sprung einigermaßen zurecht. Da allerdings stand Sebastian bereits mit 6,53 m (1 cm unter PB) als Sieger fest. Arvid lag mit seinem 5. Versuch ebenfalls in diesem Bereich. Dieser war allerdings ungültig . Für 6,19 m gab es am Ende Bronze. Gleich in der ersten Disziplin zwei Plaketten – das war die Initialzündung für die anderen Sportler des Vereins.

Eddie Uhlmann erreichte mit wenigen Versuchen das Maximum im Hochsprung der U18m. Bis auf den späteren Sieger hatte er als Einziger bei 1,75 m nur einen Fehlversuch. Das war bereits entscheidend, da nur einer von acht Kontrahenten über 1,80 m kam. Als bester Sachse komplettierte Eddie mit Silber den Medaillensatz für den FPSV. Kurios an diesem Wettbewerb – es gab 4 Bronzemedaillen für die gleiche übersprungene Höhe und Zahl der Fehlsprünge.

Als Elizabeth Sagi (U16w) in den Wettkampf einstieg, waren von den 13 Hochspringerinnen noch sechs an der Anlage. Nach einem Fehlversuch bei 1,55 m kam sie sehr gut in die Spur. 1,60 m und 1,63 m wurden gleich im ersten Anlauf überwunden. Damit war sie nur noch allein im Wettbewerb und konnte alle weiteren Höhen selbst festlegen. Nach übersprungenen 1,68 m (PB) im 2. Versuch folgte erst einmal grenzenloser Jubel. Damit ist sie in der W15 in Deutschland nunmehr auf Rang zwei dieser Bestenliste. Uwe Bellmann hatte im Vorfeld für die späteren Medaillengewinner im Weit- und Hochsprung ein separates Training in der Chemnitzer LA-Halle organisiert und sah sich für die Mühen mehr als belohnt.  

Auch wenn die anderen FPSV-Teilnehmer an den MDM keine weiteren Podestplätze errangen, können wir mehr als zufrieden sein. Samira Beyer (U18w) verbesserte über 200 m als Siegerin des ersten Zeitlaufes ihre Bestzeit gleich um 4 Zehntel und wurde in 26,53 sec am Ende 9. Kasja Wolf (gleiche Ak) freute sich über 32,74 m (knapp unter PB) beim Speerwerfen (9.) und auch Lena Spinde lag im Kugelstoßen dieser Ak auf Kurs. Sie wollte das Wettkampfgerät über 11 Meter stoßen und war bei 10,92 m (13.) damit fast im Bereich ihrer Bestleistung. „Der Weg nach Thüringen hat sich echt gelohnt und es ist bei diesen Titelkämpfen mit vier Medaillen der größte Erfolg der letzten Jahre.“, so Übungsleiter Frank Anschütz nach der Veranstaltung.