Die neun Teilnehmer des Freiberger PSV verloren sich nicht unter den mehr als 1000 Startern aus ganz Deutschland. Im Gegenteil, es wurden sehr erfreuliche Akzente gesetzt. Nach längerer Abstinenz bestritt Elizabeth Sagi (U18 W16) wieder einen Hochsprungwettbewerb: Die Pause tat ihr sichtlich gut, denn 1,70m bedeuteten nicht nur persönlicher Rekord, sondern auch Tagessieg! Die Freude bei den Trainern (Michael Sperling- Mittweida, Annett Schmitz, Familie Anschütz sowie Jens Schlegel – BED, der gleich vom anderen Ende der Halle rüber kam…) und natürlich bei Elizabeth war riesengroß!

Den Medaillensatz komplettierte Sebastian Grummt (M15), der nach seiner Auszeit ebenfalls wieder voll da war. Mit 9,70 s gelang ihm über 60 m Hürden auch eine neue Bestleistung und dafür gab es Silber. Bronze folgte im Weitsprung und war mit 5,33 m nur zwei Zentimeter von seinem bisher weitesten Sprung entfernt. In vielen Altersklassen wurden in den technischen Disziplinen durch die zeitliche Begrenzung (der erste Wettkampf begann 8.45 Uhr, der letzte war für 20.30 Uhr geplant) die Finaldurchgänge gestrichen oder reduziert. Deshalb war es sehr wichtig, die drei möglichen Versuche auch optimal umzusetzen. Die jüngsten Freiberger verpassten nur knapp die Podestplätze. Bei Charlie Unglaub (M9) fehlten über 50m vier Hundertstel (8,57s) zu Bronze. Josefine Kiekebelt (W9) wurde mit 6,50m im Medizinballstoßen ebenfalls Vierte. Alexander Tschikov (M10) war gleich in fünf Disziplinen am Start. Der 60m-Hürden-Lauf war seine erste Disziplin, in dem er nach 12,32 s über die Ziellinie rannte und Platz vier belegte. Das motivierte ihn bis zum letzten Start um eine Medaille zu kämpfen. Im 800 m-Lauf wurde das ganz deutlich. Nur ein Magdeburger Läufer lag im Ziel noch vor ihm, wobei Alexanders Zeit erneut im Bereich seiner Bestleistung lag (2:45,37s – Silber). Auch Clea Lorenz (W12) pushten ihre Top-Ten-Platzierungen (Kugelstoß: 7,73 m 5.; 60m-Sprint – 9,03 s 8.). Gleich mit ihrem ersten Weitsprung (4,03 m) machte sie dann Bronze klar.

Lena Spinde und Liesbeth Schmitz (beide WU18) waren beim Kugelstoß im Einsatz, wobei Liesbeth zuvor noch die 60m gesprintet war. Lisa Börner sprang in der Weitsprungkonkurrenz der Frauen mit und wollte endlich wieder die fünf Meter schaffen. Mit zwei von vier Sprüngen war das bestimmt auch gelungen, doch der eine war nur ein „My-chen“ übertreten und der andere vor dem Brett abgesprungen, sodass 4,80m als Ergebnis stehen. (Aber die gesprungene Weite dürfte mehr als 5m gewesen sein.) Nach mehr als 12 Stunden verließen die letzten FPSV-ler die Leipzig-Arena und traten mehr als zufrieden die Heimreise an.

Ergebnisübersicht:

Name AK Med-Ball Weit 50m 600m  
Charlie Unglaub M9 5,00m 8. 2,98m 9. 8,57s 4. 2:35,68 20.  
Josefine Kiekebelt W9 6,50m 4. 2,90m 19. 9,01s 20. 2:55,14 39.  
          800m 60m Hü
Alexander Tschikov M10 4,60m 11. 3,19m 24. 8,57s 17. 2:45,37min 2. 12,32s 4.
    Kugel   60 m    
Clea Lorenz W12 7,73m 5. 4,03m 3. 9,00/9,03 8.   11,21s 11.
          Hoch  
Elizabeth Sagi WJU18       1,70m 1. PB  
Lena Spinde Frauen 9,83m 5.        
Lisa Börner Frauen   4,80m 10. 8,68s 22.    
Liesbeth Schmitz WJU18 8,22m 11. PB   8,74s 21.    
Sebastian Grummt M15   5,33m 3.     9,70s 2. PB